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Zeugnisformulierungen haben so ihre Tücken

Zeugnisformulierungen haben so ihre Tücken

Beim Arbeitszeugnis und beim Zwischenzeugnis immer zwischen den Zeilen lesen

Jeder Arbeitnehmer und jede Arbeitnehmerin hat bei Beendigung des Arbeitsvertrages ein Recht auf ein Arbeitszeugnis. Unter besonderen Bedingungen steht Ihnen auch ein Zwischenzeugnis zu.

ARBEITSZEUGNIS ANALYSIEREN LASSEN

Doch auch, wenn das Arbeitszeugnis oder das Zwischenzeugnis auf den ersten Blick augenscheinlich positive Zeugnisformulierungen enthält, kann es hier unter Umständen Textbausteine geben, die den neuen Arbeitgeber auf eine nicht erwünschte Verhaltens- oder Arbeitsweise des Arbeitnehmers hinweisen können. Daher sollten Sie Ihr Arbeitszeugnis ganz genau auf versteckte Zeugnisformulierungen prüfen lassen.

Das Arbeitszeugnis ist das Aushängeschild des Arbeitssuchenden

Gerade ein gutes Zeugnis wird Ihnen bei einer Bewerbung helfen, schnell wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Doch die Arbeitgeber kennen jede Formulierung im Arbeitszeugnis sehr genau, die auf etwaige Schwächen des Arbeitnehmers hindeuten können. Die Zeugnissprache muss immer positiv (“wohlwollend”) klingen, negative Äußerungen dürfen Arbeitgeber nicht verwenden.

ZEUGNISENTWURF ERSTELLEN LASSEN

Ein positives “zur vollen Zufriedenheit” zeigt dem neuen Arbeitgeber, dass der Arbeitssuchende seine Arbeit nur durchschnittlich, also mit Note 3, ausgeführt hat. Ein ebenfalls durchaus positiv klingendes “stets bemüht, den Anforderungen zu entsprechen” ist ein negativer Hinweis darauf, dass der Arbeitnehmer zwar Einsatz zeigte, die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen – hierbei jedoch meistens erfolglos blieb.

Wird Ihnen in Ihrem Arbeitszeugnis sogar “bescheinigt”, dass Sie aufgrund ihrer “geselligen Art sehr geschätzt bei den Mitarbeitern” waren, dann bedeutet dies, dass Sie sich mehr um die Gerüchte in der Firma gekümmert haben, als um Ihre Arbeit. Solche “geselligen” Zeugnisformulierungen können ebenfalls bedeuten, dass der Mitarbeiter dem Alkohol nicht abgeneigt war.

Negative Zeugnisformulierungen unbedingt streichen lassen

Hellhörig werden sollten Sie ebenfalls, wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber bescheinigt, dass Sie die Aufgaben in Ihrem Interesse gelöst haben. Denn damit gibt er dem neuen Arbeitgeber zu erkennen, dass Sie Diebstähle begangen haben oder zu sonstigen Verfehlungen neigten. Einen faulen Mitarbeiter beschreibt der Arbeitgeber im Arbeitszeugnis mit dem Satz, dass dieser die Gelegenheit hatte, seine Aufgaben zu erledigen.

Wenn im sozialen Verhalten Formulierungen wie “…war gegenüber Kollegen und Vorgesetzten…” oder “… Sein verhalten gegenüber Kollegen und Mitarbeitern war…” (ohne die Nennung de Vorgesetzten) enthalten sind, so deutet dies auf Probleme mit dem Chef hin.

Auch Schlusssätze bedeuten nicht immer das, was dort schwarz auf weiß steht. Eine “gesunde Zukunft” drückt aus, dass der Mitarbeiter oft krank war, während “Neuem gegenüber aufgeschlossen” aussagt, dass der Arbeitnehmer nur wenig Erfolg hatte bei der Durchführung der ihm übertragenen Aufgaben.

Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihr Arbeitszeugnis oder Zwischenzeugnis Gutes über Sie aussagt, sollten Sie dieses von einem Experten überprüfen lassen und falls erforderlich Ihren ehemaligen Arbeitgeber auffordern, entsprechende Zeugnisformulierungen zu ändern.

DZP-TIPP:  Ein Fachmann auf dem Gebiet der Zeugnisanalyse oder ein Fachanwalt für Arbeitsrecht kann Ihnen bei der Prüfung des Arbeitszeugnisses helfen. Den Experten in Ihrer Nähe finden Sie in unserem Experten-Finder.

Geheimsprache Arbeitszeugnis – die entscheidenden Codes

Geheimsprache Arbeitszeugnis – die entscheidenden Codes

Geheimsprache und Zeugniscode im Arbeitszeugnis

Wer ein Arbeitszeugnis unvoreingenommen liest, staunt häufig über die darin wiederzufindenden Formulierungen.

Noch größer wird dieses Erstaunen, wenn sich hinter dem vordergründig eindrucksvoll klingenden Text eine Leistung verbirgt, die in Schulnoten ausgedrückt nur einer 3 entspricht. Warum wurde für die Erstellung von Arbeitszeugnissen ein solcher “Zeugniscode” entwickelt?

ZEUGNISANALYSE

Der Grund liegt in der Rechtsprechung der Arbeitsgerichte. Denn dieser folgend müssen Zeugnisse nicht nur wahrheitsgemäß sondern vor allem auch wohlwollend abgefasst werden. Während Arbeitszeugnisse früherer Tage oft schonungslos ehrlich waren, was die Arbeitsleistung und das persönliche Verhalten betraf, haben sich in den letzten Jahrzehnten sogenannte “Geheimcodes” entwickelt, nach welchen Arbeitszeugnisse systematisch abgefasst werden.

Eine eigene Zeugnissprache mit vielen Tücken

Die Anzahl der unterschiedlichen Formulierungen im Arbeitszeugnis nimmt weiterhin von Jahr zu Jahr zu. Zu den Klassikern der Arbeitszeugnis-Prosa zählen Formulierungen wie “gesellig“, wenn auf dezente Weise ein Alkoholproblem des betreffenden Arbeitnehmers angedeutet werden soll. Fakt ist: sobald sich eine solche Formulierung allgemein durchgesetzt hat, wird sie auch arbeitsrechtlich angreifbar. Insofern entwickeln Arbeitgeber immer wieder neue Umschreibungen für im Arbeitsverhältnis aufgetretene Probleme. Diese lassen sich vom Zeugnisempfänger jedoch nicht immer einwandfrei identifizieren. Folglich stellt die Zeugnissprache nicht nur eine “Geheimsprache” für unbedarfte Dritte dar, sondern vielfach auch für die Personal-Entscheider selbst.

ARBEITSZEUGNIS SCHREIBEN LASSEN

Auch Entscheider sind oft überfordert

Wenn Unternehmen eine neu zu besetzende Stelle öffentlich ausschreiben, erhalten diese in der Regel eine Vielzahl von Bewerbungen. Bei der Vorauswahl besteht meistens jedoch nur die Möglichkeit einer kursorischen Prüfung der eingereichten Unterlagen. Wenn neben dem Blick in den Lebenslauf die Zeugnisse gesichtet werden, dann wird in der Regel nach den wichtigen zentralen Formulierungen gesucht. Von entscheidender Bedeutung ist hier die Gesamtnote, also die zusammenfassende Leistungsbeurteilung. Diese entspricht zum Beispiel der Schulnote 2, wenn sich dort die Formulierung “stets zu unserer vollen Zufriedenheit” herauslesen lässt. Arbeitgeber suchen weniger intensiv nach rhetorischen Fallstricken, wenn die Gesamtnote der Schulnote 1 entspricht, also “stets zu unserer vollsten Zufriedenheit”. Denn eine sehr gute Beurteilung kann arbeitsrechtlich nicht erzwungen werden. Es kommt also beim Arbeitszeugnis entscheidend auf die zentralen Beurteilungen von Arbeitsleistung und persönlichem Verhalten an.

DZP-TIPP:  In unserem Online-Zeugnisgenerator finden Sie über 5.000 Textbausteine, die Ihre Note im Arbeitszeugnis entschlüsseln.

Arbeitszeugnis einklagen?

Arbeitszeugnis einklagen?

Gesetzlicher Anspruch und Wohlwollen

Nicht immer endet ein Arbeitsverhältnis einvernehmlich. Wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer am Ende eines Beschäftigungsverhältnisses im Streit liegen, gilt dennoch für beide Seiten, dass sie sich an Richtlinien und Gesetze halten sollten. Dies bezieht sich auch auf die Ausstellung des Arbeitszeugnisses, denn der Arbeitgeber ist verpflichtet, Ihnen ein Arbeitszeugnis auszustellen. Tut er dies nicht, können Sie das Arbeitszeugnis einklagen.

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Zahlreiche Gesetze als Grundlagen für den Anspruch auf ein Arbeitszeugnis

Wer sich mit dem Thema des Anspruchs auf ein Arbeitszeugnis auseinandersetzt, stellt schnell fest, dass vor allem zwei unterschiedliche Quellen für diesen Anspruch zu finden sind: § 630 BGB und § 109 Gewerbeordnung (GewO) für Arbeitnehmer. Im Bürgerlichen Gesetzbuch wird festgelegt, dass es sich um ein Dienstverhältnis handeln muss, nach dessen Beendigung ein Arbeitszeugnis gefordert werden kann. Für Arbeitnehmer wiederum findet § 109 der Gewerbeordnung Anwendung. In beiden Vorschriften wird übrigens deutlich klar gestellt, dass das Arbeitszeugnis in schriftlicher Form zu erfolgen hat, wobei eine Erteilung eines Arbeitszeugnisses in elektronischer Form ausgeschlossen wird. Tatsächlich aber gibt es noch weitere gesetzliche Regelungen, die die Zeugniserstellung zur Pflicht machen.

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Die Gesetzesgrundlagen im Detail

So finden sich entsprechende Paragraphen im Berufsbildungsgesetz (BBiG) in der Berufsausbildung (§16), für Praktikanten und Volontäre in § 26, im Bundesbeamtengesetz (BBG) für Beamte (§ 85) sowie im Bundesangestelltentarifvertrag (BAT) für Angestellte im Öffentlichen Dienst (§ 61). Ebenso können Arbeiterinnen und Arbeiter des Bundes und der Länder ein Arbeitszeugnis einklagen und sich auf § 64 des entsprechenden Manteltarifvertrages (MTArb) berufen.

Was ein Arbeitszeugnis enthalten muss

Doch Arbeitnehmer können nicht nur das Arbeitszeugnis einklagen, wenn dieses bisher nicht ausgestellt wurde. Sondern: der Arbeitgeber muss nach Beendigung des Arbeits- oder Dienstverhältnisses beim Erstellen des Arbeitszeugnisses auch gewisse Regeln einhalten. So sollte das Zeugnis klar und verständlich formuliert werden. Ebenso dürfen keine Formulierungen oder Merkmale enthalten sein, die den Zweck erfüllen sollen, eine andere Aussage über den Arbeitnehmer zu treffen als aus dem Wortlaut oder der äußeren Form im Zeugnis ersichtlich ist. Zudem kann der Arbeitnehmer bei der Ausstellung des Arbeitszeugnisses wählen, ob er ein einfaches oder ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ausgehändigt bekommen möchte. Sollte der Wunsch nach einem qualifizierten Zeugnis nicht erfüllt werden, so kann der Arbeitnehmer das qualifizierte Arbeitszeugnis einklagen. Fachanwälte für Arbeitsrecht finden Sie hier.

Ihr qualifiziertes Arbeitszeugnis erstellen Sie aus über 3.500 Textbausteinen einfach und perfekt mit unserem Online-Zeugnisgenerator.

DZP-TIPP:  Prüfen Sie Ihr Arbeitszeugnis mit unserem 10-Punkte-Zeugnis-Check oder finden Sie einen Fachanwalt für Arbeitsrecht in unserem Experten-Finder.

Entlassung – so reagieren Sie richtig

Entlassung – so reagieren Sie richtig

Auch bei einer Entlassung haben Sie Anspruch auf ein Arbeitszeugnis

Sie sind entlassen worden, möglicherweise sogar fristlos, unberechtigt und ohne jegliche Ankündigung? Dann sollten Sie keine Zeit verlieren und sofort richtig auf die Kündigung reagieren.

Auch wenn Sie sich jetzt vor den Kopf gestoßen fühlen und Ihre Emotionen hochkochen, sollten Sie die Ruhe bewahren, denn möglicherweise ist Ihre Entlassung sogar unwirksam.

ZEUGNIS ERSTELLEN LASSEN

Ist Ihre Entlassung unwirksam?

Dies ist sie dann, wenn Ihnen ausschließlich mündlich gekündigt wurde. Denn eine Kündigung bedarf zwingend der schriftlichen Form. Bleibt die schriftliche Kündigung aus, können Sie beim Arbeitsgericht gegen die Kündigung klagen – und dies sogar erfolgreich. Dabei ist es von Vorteil, wenn Zeugen, beispielsweise Arbeitskollegen, die mündliche Kündigung bestätigen können.

Die Unterschrift und den Briefkopf auf der Kündigung unter die Lupe nehmen

Ihre Entlassung kann unwirksam sein, wenn sie nicht im Original unterschrieben wurde. Namenskürzel und Unterschriftsstempel sind ebenfalls nicht zulässig. Zudem muss die Unterschrift von einer Person stammen, die berechtigt ist, eine Kündigung auszusprechen oder dazu bevollmächtigt wurde. Stimmt die im Briefkopf angegebene Anschrift oder Firmenbezeichnung nicht mit der tatsächlichen überein, kann Ihre Entlassung ebenfalls unwirksam sein.

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Auch eine fristlose Kündigung ist an eine Frist gebunden

Haben Sie eine außerordentliche, fristlose Kündigung erhalten, so muss diese zeitnah nach dem Kündigungsanlass ausgesprochen werden. Geschieht dies erst 14 Tage nach dem Vorfall der angeblichen Verfehlung, ist eine fristlose Kündigung unwirksam.

Der Betriebsrat muss der Entlassung zustimmen

Wenn in Ihrem Unternehmen ein Betriebsrat existiert, muss dieser vor einer Kündigung angehört werden. Widerspricht der Betriebsrat einer Kündigung, wird diese zwar nicht unwirksam, bei einer fehlerhaften Anhörung des Betriebsrates jedoch schon. Sie haben die Möglichkeit, die Anhörung in Ihrer Kündigungsschutzklage zu rügen.

Reagieren Sie schnell – fragen Sie den Profi um Rat

Denn Sie haben nur drei Wochen Zeit, sich mit einer Kündigungsschutzklage gegen Ihre Entlassung zu wehren. Ansonsten ist die Kündigung rechtswirksam. Es ist von Vorteil, einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zurate zu ziehen, damit Sie rechtlich auf der sicheren Seite stehen. Fachanwälte für Arbeitsrecht in Ihrer Nähe finden Sie in unserem Experten-Finder.

Sie haben Anspruch auf ein Arbeitszeugnis

Nach einer Entlassung haben Sie Anspruch auf ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, das Aufschluss über Ihr Verhalten und Ihre Leistungen im Betrieb gibt. Das Zeugnis muss klar und verständlich geschrieben sein und darf keinerlei “versteckte” Formulierungen enthalten, die Sie bei Ihrem nächsten Arbeitgeber diskreditieren würden. Beispiel: “Der gesellige Arbeitnehmer”, was letztendlich bedeuten würde, dass Sie geschwätzig oder Alkohol abhängig waren. Lassen Sie Ihr Arbeitszeugnis sicherheitshalber von einem Zeugnisdienstleister oder Fachanwalt für Arbeitsrecht prüfen. In unserem Experten-Finder finden Sie Ihren Spezialisten.

DZP-TIPP: Haben Sie eine Kündigung erhalten, fragen Sie einen Experten um Rat. Fachanwälte für Arbeitsrecht finden Sie in unserem Experten-Finder.

Beglaubigung – Muss ein Arbeitszeugnis beglaubigt werden?

Beglaubigung – Muss ein Arbeitszeugnis beglaubigt werden?

Geben Sie Original-Zeugnisse nie aus der Hand!

Wie Sie eine tadellose Bewerbung und einen perfekten Lebenslauf schreiben und welche Unterlagen Sie beifügen, wissen Sie aufgrund Ihrer Erfahrung oder anhand einschlägiger Ratgeber.

Doch dann kommt immer wieder die Frage auf, ob die Zeugniskopien in der Bewerbungsmappe beglaubigt sein müssen. Es kommt ganz darauf an…

ZEUGNISSE ANALYSIEREN

Zeugnisse grundsätzlich beglaubigen lassen?

Wer auf Nummer sicher gehen will, macht das. Aber es ist nicht zwingend notwendig, denn generell muss Ihr Arbeitszeugnis nicht beglaubigt sein. Es kann Ihnen jedoch passieren, dass Ihr potenzieller neuer Arbeitgeber eine Beglaubigung von Ihnen einfordert. Auch bei Bewerbungen für einen Job im Ausland wird meistens ein übersetztes und beglaubigtes Zeugnis verlangt, und dies gilt nicht nur für das aktuelle Arbeitszeugnis. Ob beglaubigt oder unbeglaubigt, geben Sie nie Ihre Originalzeugnisse aus der Hand, sondern lediglich Kopien. Mit einem Amtssiegel versehen erlangen auch Kopien höchst offiziellen Charakter.

ARBEITSZEUGNIS GENERATOR

Infos zur Beglaubigung der Zeugnisse

Es gibt diverse Anlaufstellen, wo Sie kostengünstig eine Beglaubigung erbitten können, sogar in Schulsekretariaten oder Pfarrämtern ist dies möglich. Schulen beschränken sich allerdings meist auf Zeugnisse, die sie selbst ausgestellt haben. Zwei bis fünf Euro werden Sie vermutlich für eine Beglaubigung anlegen müssen.

In Ihrem Bürgerbüro oder Ihrem Einwohnermeldeamt zahlen Sie etwa fünf Euro, wenn Sie Zeugnisse deutscher Schulen oder Unis beglaubigen lassen wollen, allerdings müssen Sie unter Umständen lange Wartezeiten einkalkulieren. Ein Notar nimmt in der Regel zehn Euro für die Beglaubigung Ihres Arbeitszeugnisses. Dafür bringen Sie am besten sowohl das Original als auch die Kopie mit, die Sie beglaubigen lassen wollen.

Anschließend prüfen Sie, ob alle erforderlichen Merkmale vorhanden sind. Amtliche Beglaubigungen müssen einen Vermerk tragen, aus dem hervorgeht, dass die Kopie oder Abschrift mit dem Original übereinstimmt. Umfasst das Schriftstück mehrere Seiten, muss der Stempelabdruck auf sämtlichen umgeknickten Ecken des Dokuments zu sehen sein. Der Abdruck des Dienstsiegels sollte ebenfalls erkennbar sein. Mit der Unterschrift Ihres Beglaubigers ist Ihre Zeugniskopie perfekt und kann vorgelegt werden.

DZP-TIPP: Beglaubigte Zeugnis-Kopien sind kein Muss, falls jedoch gefordert, stehen Ihnen als Anlaufstellen Ihr Bürgerbüro, das Einwohnermeldeamt, der Notar oder auch Ihr Pfarramt zur Verfügung.

Erhalten ehemalige Bundesminister wie Hans-Peter Friedrich ein Arbeitszeugnis?

Erhalten ehemalige Bundesminister wie Hans-Peter Friedrich ein Arbeitszeugnis?

Arbeitszeugnisse für ehemalige Bundesminister?

Bundesminister erhalten zwar formal keine Zeugnisse, denn schließlich sind sie weder Arbeitnehmer noch Lehrlinge, Schüler oder Studenten. Dennoch werden die Leistungen von Politikern auf unterschiedlichste Weise bewertet, “bezeugt” und somit in die Öffentlichkeit getragen.

Die Bekanntgabe der öffentlichen Wahrnehmung von Politikern ist nicht erst Gemeingut, seit es moderne Meinungsumfragen gibt oder Ergebnisse demokratischer Wahlen veröffentlicht und kommentiert werden.

ZEUGNISGENERATOR

Zu allen Zeiten haben sich breite Schichten des Volkes eine Meinung über die Herrschenden gebildet, und Zeitgenossen haben die Volksmeinung aufgezeichnet. So können Sie auch heute noch als ein Zeugnis öffentlicher Meinung über Charakter und Politik von Herrschern vergangener Zeiten die Beinamen  “schrecklich”, “fromm”, “eisern” oder einfach “groß” einordnen. Diese aus Adjektiven entstandenen Beinamen, wie im Falle von Karl der Große oder Heinrich der Fromme, überliefern sogar noch nach Jahrtausenden oft nichts anderes als die zeitgenössische Bewertung politischer Leistungen und öffentlicher Wahrnehmung von Personen des öffentlichen Lebens.

Wer Politikern die Zeugnisse ausstellt

Heutzutage hängt viel von der Berichterstattung in den Medien ab, ob zum Beispiel ein Bundesminister zu den beliebtesten Personen des öffentlichen Lebens gehört oder ob er bzw. sie auf der Beliebtheitsskala eher die hinteren Plätze belegt. Die Medien greifen dabei besonders gerne auf, wie die Bürger die Leistungen der Politiker beurteilen, wenn sie durch ihr Wahlverhalten über politische Leistungen der Volksvertreter abstimmen oder Meinungen in Umfragen kundtun. Aber auch die Politiker versuchen natürlich, selbst Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen, um sozusagen in den von den Medien und der Öffentlichkeit ausgestellten “Zeugnissen” möglichst gute Noten zu bekommen. Politische Stellungnahmen von Volksvertretern sind deshalb oft positive Selbstbewertungen und wirken dann wie selbst ausgestellte Zeugnisse.

ARBEITSZEUGNIS ERSTELLUNG

Subjektive Zeugnisse für Kanzlerin oder Kanzler wie für Bundesminister

Politiker haben in der Volksmeinung schon immer gespaltene Reaktionen hervorgerufen. Unterstützung und eher gute Bewertungen finden Politiker bei denjenigen, die von ihrer Politik profitieren. Naturgemäß fällt die Beurteilung, also das Zeugnis, genau gegenteilig aus, wenn die Opposition urteilt. Nur in wenigen Fällen gelingt es Politikern aufgrund ihrer politischen Leistungen oder ihres Verhaltens, eine weitgehend einheitliche Meinung über sich zu erzeugen – was, wie im Falle von Karl-Theodor zu Guttenberg, im Guten wie im Bösen gilt. Angela Merkel hat es zum Beispiel geschafft, weithin als “Mutti”, also letztlich positiv als fürsorglich waltende Politikerin wahrgenommen zu werden. Objektiv gesehen ist das umso erstaunlicher, wenn Sie die Härte betrachten, mit der die Bundeskanzlerin zum Beispiel Bundesminister entlässt.

Wie subjektiv die Öffentlichkeit Zeugnisse für Politiker ausstellt, zeigt auch das Beispiel des gerade abgetretenen Landwirtschaftsministers und vormaligen Innenministers Friedrich. Seine Karriere als Bundesminister war plötzlich beendet, als er aus eigentlich ganz ehrenwerten partei- und koalitionspolitischen Gründen eine vertrauliche Information weitergab. Es reichte aus, diese Verhaltensweise öffentlich in die Nähe des ungesetzlichen Geheimnisverrates zu rücken, um dem nun ehemaligen Bundesminister ein schlechtes Zeugnis über seine gesamte Politik auszustellen.

Formale Arbeitszeugnisse erstellen für Personen, die nicht Bundesminister sind

Arbeitnehmer, Lehrlinge und Praktikanten erhalten in der Regel ihr Arbeitszeugnis von ihrem direkten Vorgesetzten. Mit unserem Online-Zeugnisgenerator können Sie selbst Ihr Arbeitszeugnis wie ein Profi erstellen, ein Worddokument oder pdf erzeugen und dieses anschließend Ihrem Chef zur Unterschrift vorlegen.

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