Die Befähigung im Arbeitszeugnis
Wenn ein Arbeitnehmer eine Arbeitsstelle verlässt, egal ob freiwillig oder unfreiwillig, dann hat er ein Recht auf ein Arbeitszeugnis.
Das Zeugnis setzt sich aus unterschiedlichen Beurteilungskriterien zusammen. Neben der Verhaltensbewertung ist in einem Arbeitszeugnis auch die Leistungsbeurteilung von grundlegender Bedeutung. Innerhalb der Leistungsbeurteilung lenkt die Bewertung der Befähigung immer wieder das besondere Augenmerk des Zeugnislesers auf sich. Doch, was genau ist die Befähigung, was sagt sie über Sie aus?
Die Arbeitsbefähigung bringt das Können des Arbeitnehmers zum Ausdruck
Unter dem Begriff Befähigung versteht man das spezifische Können des Arbeitnehmers, welches Voraussetzung für die Ausübung der Tätigkeit ist. Hier wird beschrieben, welche Aufgaben die betreffende Person übernehmen konnte, wie gut es ihr gelang, sich neuen Aufgaben zu stellen (Auffassungsgabe), mit welcher Flexibilität und Kreativität sie an ihre Aufgaben herangegangen ist und wie sie ihr Denk- und Urteilsvermögen eingesetzt hat. Hier kommen einerseits also die Berufserfahrung und andererseits auch die Grenzen der Belastung, die sogenannte Stressresistenz, zum Ausdruck.
Gleich wie bei den anderen Leistungskriterien Motivation, Fachwissen, Arbeitsweise und Arbeitserfolg werden die Aussagen zur Arbeitsbefähigung in einer Schulnoten-umschreibenden Textform wiedergegeben. Bei einer sehr guten Leistung lautet die entsprechende Formulierung “stets sehr gut”, bei einer guten Bewertung des Könnens lesen Sie die positive Umschreibung “stets gut” und die befriedigende Bewertung lautet schlicht und einfach “gut”. Also entspricht gut nicht gut, denn gut ist nur befriedigend – zumindest in der Zeugnissprache.
Eine sehr gute Befähigung im Arbeitszeugnis
Max Mustermann zeigte jederzeit eine sehr große Flexibilität und schnelle Auffassungsgabe. Durch sein positives Denken fand er bei komplexen Projekten stets sehr gute Lösungsstrategien.
Eine gute Befähigung im Arbeitszeugnis
Max Mustermann zeigte eine sehr große Flexibilität und schnelle Auffassungsgabe. Durch sein positives Denken fand er bei komplexen Projekten sehr gute Lösungsstrategien.
Eine befriedigende Befähigung im Arbeitszeugnis
Max Mustermann zeigte große Flexibilität und eine gute Auffassungsgabe. Durch sein positives Denken fand er bei komplexen Projekten gute Lösungsstrategien.
Eine ausreichende Befähigung im Arbeitszeugnis
Er zeichnete sich durch ein zufriedenstellendes Denk- und Urteilsvermögen aus.
DZP-TIPP: Achten Sie bei der Arbeitsbefähigung im Arbeitszeugnis darauf, dass Ihre Stärken ausreichend dokumentiert werden. Weitere Formulierungen für die Arbeitsbefähigung finden Sie in unserem Online-Zeugnisgenerator.